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Sonntag, 8. September 2013

Leseratte die Erste

Etwas für das ich ohne zu überlegen echt viel Geld ausgebe? Jeglicher Lesestoff!
Egal ob Zeitung, Zeitschrift oder Buch - alles was lesbar ist wird von mir geradezu verschlungen. Das Problem ist nur: ich lese schnell, oftmals auch zu schnell um genug Nachschub zu besorgen. Ein fünfhundert Seiten Buch ist, wenn es packend und gut geschrieben ist, mal eben an einem Tag durchgelesen. Während meines Studiums war ich oft gezwungen Sachen zu lesen, die mich nicht immer wirklich interessierten. Umso schöner war es, als ich dann endlich, endlich wieder das lesen konnte, was ich wollte. Und so haben sich seit März ein paar Bücher angesammelt, die ich euch heute kurz vorstellen und vielleicht sogar weiterempfehlen möchte ;)

Um das erste Buche bzw. das letzte, dass ich gerade ausgelesen habe, bin ich bestimmt 2 Monate immer wieder rumgeschlichen und habe mir wieder und wieder den Klappentext durchgelesen und es eigentlich jedes Mal wieder interessant gefunden und auf meine innere "To-buy" Liste gesetzt. Und dann vor knapp 2 Wochen hab ichs endlich gekauft:

Jojo Moyens: Ein ganzes halbes Jahr

 

Der Inhalt ist kurz erzählt: Ziemlich erfolgreicher, gutaussehender Lebemann ist nach einem Unfall gelähmt und sitzt ohne Lebensfreude im Rollstuhl. Ziemlich erfolglose und durchschnittliche junge Lady, die gerade ihren Job verloren hat wird seine "Aufpasserin" und verliebt sich am Ende in ihn.

Klingt 1. nach der Story aus "Ziemlich beste Freunde" und 2. nach typischer Schmonzette die mit Happy-End ausgeht? Dachte ich auch auf den ersten Seiten... Doch wie es sich in einem guten Buch gehört ist das eben nicht alles.

Will, der Lebemann, kommt nicht über sein Dasein hinweg und hat versucht sich das Leben zu nehmen. Seine Mutter engagiert daraufhin Lou als Aufpasserin um ihn in einem festgelegten Zeitraum von 6 Monaten davon zu überzeugen, dass das Leben lebenswert ist und trotzdem schöne Seiten hat. Dass sich beide ineinander verlieben bleibt dabei nicht aus, führt aber am Ende nicht dazu, dass sie glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben.

Jojo Moyens schafft es den Spagat zwischen kitschiger Lovestory und ernsthafter Thematik gekonnt auszubalancierten ohne ins Absurde abzudriften. Die teilweise klischeehaften Charaktere und Familienverhältnisse sind so liebevoll und symphatisch beschrieben, dass man darin gerade noch realistische Züge erkennt und ihr diese abnimmt. Trotzdem bleibt genug Raum für eigene Phantasie und Gedanken.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, es liest sich gut weg, nimmt überraschende Wendungen, hat charaterstarke Protagonisten und ein Ende bei dem ich mir dachte: "Oh schade, kein Happy-End" und "Gott sei Dank, es endet nicht kitschig." Zusammengefasst: jedem der ab und an auf ein bisschen was fürs Herz und für den Kopf steht, kann man dieses Buch nur ans Herz legen.

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel

 

 Jeder wollte doch schon mal wissen, was der Mann von Frau Merkel den lieben langen Tag so macht und denkt. Und wie er über seine Frau, die die meisten nur "Mutti" nennen, denkt.

Kleine Kostprobe aus dem Tagebuch?

Beispielhaft der 13. Januar:
"Heute kamen große Päckchen von jemandem namens Zalando. Ich dachte, das sei der neue EU-Ratspräsident, und habe Angela angerufen. Es geht aber wohl um Mode. Meine Frau hält das offenbar doch durch. Sie will in Davos beim Weltwirtschaftsforum was hermachen. Dass Berlusconi sie dort letztes Jahr ernsthaft für einen Lawinenmelder gehalten hat, hat sie wohl wirklich verletzt. 
Abends macht sie Modenschau für mich. Ich erkenne Angela kaum wieder. Ich nenne sie den ganzen Abend "Brigitte". Sie lacht, so wie sie zuletzt gelacht hat, als Guttenberg gehen musste. Ich liebe ihr Lachen. Dann stellen wir fest, dass wir für die ganzen Sachen einen neuen Schrank brauchen."

Auf diese wirklich amüsante Weise wird ein Jahr im Leben an Muttis Seite beschrieben und es wird wirklich nichts ausgelassen: jeder Rücktritt, jede Debatte um Plagiate und jeder Urlaub kommt zur Sprache. Es kommt wirklich nicht oft vor, dass ich beim Lesen laut lache, aber bei diesem Buch ist das wirklich oft passiert. Ich gebe zu, ein bisschen Grundwissen von Politik sollte man haben um die Anspielungen zu verstehen aber es lohnt sich. Selten war Politik so witzig und selten macht es soviel Spaß sich ohne schlechtes Gewissen über andere lustig zu machen.

Asiatisch nach Tim Mälzer

Es gab mal Zeiten, da bestand meine Ernährung vorwiegend aus Sachen, die man in der Mikrowelle erwärmt oder die man aus Tüten "zusammenbaut". Gott sei Dank gehören diese Zustände aber der Vergangenheit an und mittlerweile, sicherlich auch dank der Tatsache, dass es jetzt zwei Esser in dem Haushalt gibt, wird hier eigentlich nur frisch gekocht. Dementsprechend ähnelt unser Kühlschrank teilweise auch einem Gemüselager und ist eigentlich auch viel zu klein für den wöchentlichen Großeinkauf. Aber nichts macht mich mittlerweile so zufrieden und froh wie ein selbst gekochtes, gesundes Essen, gerade wenn man am Wochenende Zeit und Muße hat ausgiebig zu kochen.

So auch heute abend, denn da gab es: "Bratnudeln <Take away>" nach Tim Mälzers "Greenbox".
Das Beste: aus wenigen Zutaten ließ sich ein schmackhaftes Gericht zaubern, dass es locker mit den Take-away Boxen der meisten Asiaten aufnehmen kann.

Für 4 Personen braucht ihr:


10 g Ingwer
100 ml Sojasauce
2 EL flüssigen Honig
5 EL trockenen Sherry (ich hab ihn durch dickflüssigen Balsamico ersetzt)
150 g Knackerbsen oder Zuckerschoten
150 g Brokkoli
1 Möhre
1 Petersilienwurzel
200 g Quick-Cooking Nudeln (asiatische Bratnudeln)
Schnittlauch, Koriander
1 Knoblauchzehe und Öl


 Für die Sauce den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden, mit dem Sherry, der Sojasauce und dem Honig mischen und einmal aufkochen lassen.

Das Gemüse waschen und putzen. Die Zuckerschoten schräg halbieren, den Brokkoli in kleine Röschen schneiden. Petersilienwurzel und Möhre schälen und dann in dünne Streifen hobeln bzw. schneiden.

Die Nudeln in kochendem Wasser ca. 4 Minuten bissfest garen, dann in ein Sieb geben und abschrecken und abtropfen lassen. Die Kräuter grob hacken.

Die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. 2 EL Öl in einer Pfanne oder Wok erhitzen und den Brokkoli darin 3 Minuten anbraten. Anschließend das restliche Gemüse und den Knoblauch dazu geben und 2 Minuten unter rühren braten. Dann das Gemüse heraus nehmen und warm stellen.

Weitere 2 EL Öl in der Pfanne erwärmen und die Nudeln darin trocken braten (ca. 2-3 Minuten) und dann die Hälfte der Sauce dazu geben und fast ganz einkochen lassen. Gemüse dann wieder dazugeben, den Rest Sauce und die Kräuter dazu geben und noch heiß servieren.

Und so sah das Ergebnis bei uns aufm Teller aus:


Montag, 2. September 2013

Erster Einblick in den Kopf.

Oh mein Gott, jetzt ist es soweit... Nach wirklich endlosen Überlegungen was auf meinem ganz persönlichen Blog stehen könnte, fange ich jetzt einfach an und entscheide mich für (trommelwirbel...): alles was mir im Kopf umher schwirrt.

Es erwarten Euch und auch mich selbst verschiedenste Themen: Beiträge aus den Bereichen Lifestyle, Kochen, Events, der große Bereich Alltägliches und alles was sonst noch in meinem Kopf vor sich geht und was mich beschäftigt. Ebene: A World in One Head

Und wer steckt hinter dem Kopf?
Ich bin ein multi-interessierter Twen, der sich grade in einer klassischen Findungsphase befindet. Grade erst fertig mit dem Studium, auf der Suche nach nem Job und mit Spaß am Leben und an sovielen Dingen, dass mir selten langweilig wird.

Und da dies der aller-allererste Post für mich überhaupt ist, wird sich auf dieser Seite hinsichtlich Design etc. sicherlich noch einiges tun, bis ich mich endgültig eingefuchst habe...